Kohlrabi – gesunder Klassiker

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Er ist mild im Geschmack, lässt sich einfach zubereiten und bietet, roh genossen, eine perfekte Zwischenmahlzeit. Kohlrabi zählt zu den beliebtesten Gemüsesorten, sogar bei Kindern, die sonst nicht auf Gemüse stehen. Doch die gesunde Knolle ist auch in Sachen Vitamine und Nährstoffe ein großes Multivalent. Erfahren Sie hier alles Wichtige über Kohlrabi – gesunder Klassiker.

Herkunft

Die Herkunft des Kohlrabis, auch Oberrübe, Kohlrübe, Rübkohl und Luftkohlrabi genannt, ist ungeklärt. Häufig wird der Mittelmeerraum als Herkunftsgebiet bezeichnet. Sichere Belege gibt es aus dem Europa des 16. Jahrhunderts. Er gilt vielfach als deutsches Gemüse und daher wurde der deutsche Name in viele andere Sprachen übernommen, so etwa ins Englische, Russische und Japanische.  

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Kohlrabi im Garten

Kohlrabi – gesunder Klassiker und seine Vitamine

Die gesunde Knolle ist reich an den Vitaminen Niacin und Folsäure. Besonders hoch ist der Vitamin C Gehalt. Schon 100 Gramm Kohlrabi decken unseren Vitamin C Bedarf zu mehr als der Hälfte und stärken somit unser Immunsystem.

Kommen wir jetzt zu den Pflanzenteilen, die die meisten von uns wegwerfen: den Blättern. Dies ist aber sehr falsch, wenn ich dies vorsichtig ausdrücken darf. Denn Beta-Carotin, auch als Vitamin A bekannt, ist ebenfalls im Kohlrabi zu finden, aber überwiegend in den Blättern. Der Pflanzenstoff schützt uns vor Herzerkrankungen und kann den Cholesterinspiegel senken. Was sollten wir also tun? Die Blätter in den Kohlrabi Rezepten integrieren. Zum Beispiel kann man ein großartiges Pesto damit zaubern, die Blätter in einen Salat geben oder sie sehr fein gehackt über das Kohlrabigemüse oder die Kohlrabisuppe streuen.  

Damit nicht genug. Vitamin E lässt uns strahlen, denn es stärkt Haut und Haare. Die Vitamine B1, B2 und B6 sind ebenfalls in der Knolle enthalten; sie sind wichtig für das Nervensystem, die Durchblutung und die Muskeln. Schwangere sollten Kohlrabi lieben. Denn Kohlrabi ist reich an der lebenswichtigen Folsäure, die für die Blutbildung und die Zellteilung des Ungeborenen zuständig ist.

Kohlrabi der gesunde Klassiker und seine Nährstoffe

Kalium ist das Stichwort bei den Nährstoffen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zählt Kohlrabi zu den kaliumreichen und gleichzeitig natriumarmen Lebensmitteln und bei 320 Milligramm Kalium pro 100 Gramm Kohlrabi ist dies auch kein Wunder. Kalium sorgt für einen stabilen Blutdruck, einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, reguliert das Zellwachstum und ist an der Bildung von Proteinen beteiligt (1).  

Calcium ist der zweite Mineralstoff, den uns der Kohlrabi schenkt. Calcium ist in relevanten Mengen vorhanden und wichtig für die Blutgerinnung sowie für stabile Knochen und Zähne (2).

Magnesium ist der dritte Mineralstoff in dem gesunden Kohlrabi. Magnesium ist in unserem Körper für den Energie- und Eiweißstoffwechsel erforderlich. 45 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm Kohlrabi sind enthalten und auch hier finden sich die höheren Werte in den Blättern.

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„Blaue“ Kohlrabi

Kohlrabi und die Figur

30 Kilokalorien pro 100 Gramm Kohlrabi, diese Zahl lässt alle Abnehmwillige strahlen. Da Kohlrabi unumstritten gesund ist, voller gesunder Inhaltsstoffe steckt, wenig Fett mit sich bringt, macht ihn bei der geringen Kalorienzahl für alle interessant. Einen kleinen Haken gibt es aber doch noch und dieser heißt: cremige Sahnesoße. Seit meiner Kindheit kann ich mich daran erinnern, dass Kohlrabi immer in diesen Soßen ertränkt wurden. Wenn ich ehrlich bin, lecker waren sie immer, nur nicht zum Abnehmen geeignet.

Low Carb Freunde machen mit der leckeren Knolle nichts verkehrt. 4 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm Kohlrabi sind perfekt für eine kohlenhydratarme Ernährung.

Kohlrabi – gesunder Klassiker bei Diabetes

Ballaststoffe enthält der wunderbare Kohlrabi auch. Diese sorgen für eine langanhaltende Sättigung und regulieren den Blutzuckerspiegel. Von daher eignet sich die gesunde Knolle auch für eine Ernährung bei Diabetes. Bei einer Tierstudie in Indien wurde beobachtet, dass bereits eine einwöchige Ernährung mit Kohlrabi einen erhöhten Blutzuckerspiegel um 64 Prozent verringern kann (3).

Kohlrabi – gesunder Klassiker und seine Antioxidantien

Endlich sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema, den Antioxidantien. Kohlrabi enthält den sekundären Pflanzenstoff Sulforaphan. Bei diesem Stoff handelt es sich um ein Senföl mit antioxidativer Wirkung. Antioxidantien schützen den Körper gegen freie Radikale und oxidativen Stress, die unsere Zellen angreifen und verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel Stoffwechselstörungen oder Krebs auslösen oder verstärken können.

Eine Studie des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums belegt, dass Sulforaphan das Krebswachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs hemmen und die Wirkung von Chemotherapien positiv beeinflussen kann (4).

Kohlrabi der gesunde Klassiker und unser Magen

Kommen wir noch einmal zu den Ballaststoffen zurück. Wie schon erwähnt, sind in der gesunden Knolle viele Ballaststoffe enthalten, die die Peristaltik (Darmbewegung) anregen und somit unser Verdauungssystem unterstützen.

Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, die Wasser binden und im Darm aufquellen. Dadurch wird das Stuhlvolumen vergrößert und der Darminhalt im Körper schneller weitertransportiert. Somit wird die Verdauung auf eine natürliche Weise angeregt und Verstopfungen vorgebeugt.

Andere Kohlsorten bilden im Verdauungsprozess oft blähende Gase und hier ist Kohlrabi anders. Er ist sogar roh gut verträglich und leicht verdaulich. Somit eignet sich der gesunde Kohlrabi auch optimal für die Zubereitung von Beikost und ersten Breimahlzeiten von Kleinkindern.

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Kohlrabi im Handel

Kohlrabi – gesunder Klassiker: Fazit

Der Kohlrabi enthält Vitamine und Nährstoffe, die unser Immunsystem stärken und Krankheiten wie einem Schlaganfall oder Herzerkrankungen vorbeugen können.

Die enthaltenen Senföle können, durch Studien belegt, dank ihren antioxidativen Wirkung Krebswachstum hemmen.

Die Ballaststoffe im Kohlrabi machen nicht nur lange satt, fördern nicht nur die Verdauung, sondern sorgen auch für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel.

Bleiben oder werden Sie gesund!


  1. www.dge.de/wissenschaft/faqs/kalium/
  2. www.dge.de/wissenschaft/faqs/calcium/
  3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4439412/
  4. www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/MolOnkoChir/5LozanowskiPassChir.pdf