Grüner Tee – Schutz für Ihr Herz

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Welche Wirkstoffe im grünen Tee machen ihn zum Herzschützer? Warum kann grüner Tee dem Schlaganfall vorbeugen? Was ist der Unterschied zwischen schwarzem und grünem Tee? Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere bekommen Sie hier bei BellsWelt in dem Beitrag grüner Tee – Schutz für Ihr Herz.  

Herkunft

Schon seit Jahrtausenden ist Tee als Aufguss aus dem Blatt der Teepflanze Camelia sinensis ein Volksgetränk in China und seit vielen Jahrhunderten auch in Tibet und Japan. Solange wie Tee getrunken wird, solange wird er auch schon in der Heilkunde eingesetzt, die traditionelle chinesische Medizin TCM ohne Tee: undenkbar.

Schon seit Jahrhunderten haben sich die Tee-Anbaugebiete auf Teile Indonesiens, Russlands, Kleinasiens und sogar Afrika und Südamerika ausgedehnt. 

Unterschied Grüner Tee – Schwarzer Tee

Grüner Tee und schwarzer Tee stammen von der gleichen Pflanze. Für die Herstellung von grünem Tee werden die Blätter der Teepflanze jedoch nur getrocknet. Ein kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen verhindert die Oxidation und beinahe alle Wirkstoffe im Blatt bleiben erhalten.

Für schwarzen Tee dagegen werden die Blätter zusätzlich maschinell zerkleinert und in einer feuchten Umgebung fermentiert, bis sich ihre Farbe ändert und der Tee haltbarer wird. Dies wurde erforderlich als die Portugiesen im 16.Jahrhundert den Tee nach Europa bringen wollten. Die monatelange Seefahrt mochte der grüne Tee nicht so gerne und verlor zumindest den Geschmack, wenn er nicht sogar ganz unbrauchbar wurde.

Grüner Tee wird in Deutschland mit einem Anteil von 27% im Vergleich zum Schwarzen Tee eher ein heimlicher Favorit. Seit nunmehr 20 Jahren wird der Grüntee wissenschaftlich intensiv erforscht und immer mehr positive Seiten an ihm entdeckt und von daher wird der Anteil der Grünteetrinker bestimmt noch steigen.

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Plantage

Grüner Tee – Schutz für Ihr Herz

Befassen wir uns nun einmal mit den gesundheitlichen Vorzügen des Grüntees.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Grüner Tee ist nicht nur ein beliebtes Heißgetränk, sondern auch ein regelrechter Jungbrunnen. Er ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, die gegen viele Krankheiten eine unterstützende Wirkung haben. Aus dem breiten Spektrum der sekundären Pflanzenstoffe treten in diesem Fall die Catechine in den Vordergrund. Catechine sind Bitterstoffe aus Pflanzen und im Grüntee sind sie mehr als reichlich vorhanden.

Catechine haben ein hohes antioxidatives Potential und bringen damit viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Sie helfen somit bei Übergewicht und Diabetes.

Polyphenole sind natürliche sekundäre Pflanzenstoffe wie Farbstoffe und Geschmacksstoffe und sollen die Pflanzen vor Fressfeinden schützen oder Insekten zur Bestäubung anlocken. In unserem Körper helfen die Polyphenole Entzündungen zu reduzieren und Krebszellen zu bekämpfen (1). Die schädlichen freien Radikalen werden gestoppt und so können sie keine Zellen schädigen. Sie haben es bestimmt schon vermutet: Polyphenole sind im Grüntee in relevanten Mengen vorhanden.

Grüner Tee – Schutz für Ihr Herz

Weltweit sterben immer noch die meisten Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder an einer Krebserkrankung. Bleiben wir aber erst einmal beim Herzen.

Eine gesunde Ernährung nach den Regeln der DGE erweist sich als eine wirksame Möglichkeit, das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich zu reduzieren. In diesem Zusammenhang darf ich die DASH-Diät noch einmal in Erinnerung bringen.

Nach einigen Studien könnte grüner Tee ein wichtiger Teil einer herzgesunden Ernährung sein. Der Genuss von Grüntee verbessert das Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und die Triglycerid-Werte (2).

Meine Lieblinge, die reichlich vorhandenen Antioxidantien, können Schäden vermeiden und somit zur Gesundheit der Gefäße beitragen (3).

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Teekanne

Schutz vor Krebs

Wie oben schon erwähnt, gehört Krebs zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Wie wir wissen, wird das unkontrollierte Wachstum von Zellen durch oxidative Prozesse gefördert und um uns vor diesen Zellschäden zu schützen, benötigt der Körper Antioxidantien.

Grüner Tee ist eine großartige Bezugsquelle für Antioxidantien. Er kann unter anderem vor Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs schützen.

So zeigte eine groß angelegte Beobachtungsstudie, dass jene Frauen, welche den meisten grünen Tee tranken, drei bis fünf Tassen täglich, ein um 20 bis 30 Prozent geringeres Risiko aufwiesen an Brustkrebs zu erkranken.

Dieser Effekt zeigte sich ebenfalls bei Darmkrebs. Bis zu 42 Prozent weniger Erkrankungen konnten die Teetrinker hier für sich verbuchen (4).

Senkt das Diabetes Typ 2 Risiko

Wenn unser Körper gegen Insulin unempfindlich wird, gelangt der Blutzucker nicht mehr in einem ausreichenden Maß in die Zellen und es kann sich dann ein Diabetes Typ 2 entwickeln.

Mehr als 8 Millionen Menschen in Deutschland sind von Diabetes betroffen, Tendenz steigend. Hilfe dagegen bringt Grüntee. Er kann aktiv den Blutzuckerspiegel senken. Eine Meta-Analyse von 18 Studien zeigte, dass der regelmäßige Konsum von koffeinhaltigen Getränken, wie Kaffee und grüner Tee, das Risiko an Diabetes zu erkranken, um bis zu sieben Prozent senken kann (5).

Grüner Tee für die grauen Zellen

Viele Teetrinker schätzen die belebende Wirkung von grünem Tee und diese ist im Koffeingehalt begründet. Durch Koffein fühlen wir uns fit und wach. Gleichzeitig wird eine stimmungsaufhellende Wirkung hervorgerufen.

Die im Grüntee enthaltene Aminosäure L-Theanin wirkt gleichzeitig entspannend und angstlösend.

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Teeplantage

Grüner Tee – Schutz für Ihr Herz: Fazit

Wer regelmäßig grünen Tee trinkt, verbessert seine Cholesterin- und Blutfettwerte und kann so auf lange Sicht seine Herzgesundheit verbessern.

Grüner Tee schützt durch seine starken Antioxidantien vor zahlreichen Krebsarten, wie zum Beispiel Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs.

Dank seines Koffeingehaltes macht grüner Tee wach und konzentriert.

Die wohl einmalige Kombination aus sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien macht grünen Tee zu einem der gesündesten Getränke überhaupt: Lasst uns grünen Tee trinken! Ein sehr leckeres Beispiel ist der Morgentau Tee mit Mango.

Bleiben oder werden Sie gesund!


  1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2855614/
  2. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23780706/
  3. www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0021915099002397
  4. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19437116/
  5. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20008687