Viele, auch ernährungsbewusste Menschen, kennen die heilende Wirkung des grünen spitzen Kohls oft nicht. Ist der Spitzkohl wirklich so gesund? Erfahren Sie alles Wichtige zu Spitzkohl – gesund und köstlich.
Herkunft
Der Spitzkohl, auch Spitzkraut oder Spitzkabis genannt, ist eine mit dem Weißkohl verwandte Sorte des Gemüsekohls mit zarten, gelblichen bis bläulichgrünen, großen Blättern und kegeligem Wuchs. Als die früheste Kohlsorte ist er bereits im Frühjahr erhältlich. In Nordböhmen ist auch roter Spitzkohl erhältlich.
Spitzkohl – gesund und köstlich
Bei vielen Menschen gilt der Spitzkohl als die Nummer 1 der Kohlsorten. Das liegt nicht nur an seinem guten Geschmack, sondern auch an seiner leichteren Verdaulichkeit gegenüber seinem Verwandten dem Weißkohl.
Der Spitzkohl ist besonders mild im Geschmack und das klassische Kohlaroma ist nur dezent und fein ausgebaut. Vom Geschmack erinnert er an Wirsing und ein wenig an Blumenkohl. Der Weiteren schmeckt er leicht nussig. Viele leckeren Gründe den Spitzkohl zu genießen.
Es gibt noch mehr Gründe ihn zu verzehren und das sind seine gesunden Inhaltsstoffe, mit denen wir uns jetzt befassen werden.
Spitzkohl – gesund und köstlich und seine Inhaltsstoffe
Der Spitzkabis enthält pro 100 Gramm folgende Nährwerte:
| Kalorien | 22 |
| Eiweiß | 2,2 g |
| Fett | 0 g |
| Kohlenhydrate | 3 g |
| Ballaststoffe | 3,1 g |
Wie kann uns der Spitzkohl unterstützen?
Diese Frage wollen wir im Folgenden erörtern.
Immunsystem
Unser Immunsystem ist sehr komplex und benötigt Unterstützung von allen Seiten. Zum einen durch Ballaststoffe, die in dem Kohl auch reichlich vorhanden sind und zum anderen durch Vitamine. Und damit kann der Spitzkohl punkten. Schon 200 Gramm Spitzkraut liefern den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C. Da Vitamin C ein starkes Antioxidans ist, ist es auch am Schutz unserer Zellen beteiligt.
Damit noch nicht genug, der Kohl enthält noch eine sehr relevante Menge an Zink und dadurch wird auch das Immunsystem gestärkt, gerade in Erkältungszeiten.
Verdauung
Unser Verdauungssystem gehört auch zum Immunsystem, aber betrachten wir es jetzt einmal allein. Wie oben angedeutet enthält der Kohl viele Ballaststoffe und daraus ergibt sich die Frage, was sind Ballaststoffe? Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, die Wasser binden und im Darm aufquellen. Dadurch wird Stuhlvolumen vergrößert und der Darminhalt im Körper schneller weitertransportiert. Somit wird die Verdauung auf eine natürliche Weise angeregt und Verstopfungen vorgebeugt. Sie finden sich vor allem in Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten sowie in geringen Mengen auch in Milch.
Die Struktur des Spitzkohles ist eine feinere als beim Weißkohl und von daher ist er relativ leicht verdaulich. Hinzu kommt noch der Eiweißbaustein Methylmethionin, der Studien zu Folge Magen-und Darmbeschwerden vorbeugen kann.
Antioxidantien
Auch bei diesem Gemüse kommen wir nicht an meinem Lieblingsthema den Antioxidantien vorbei. In dem Spitzkohl befindet sich eine geballte Ladung an sekundären Pflanzenstoffen, wie Flavonoide und Polyphenole.
Flavonoide gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie sind für die Farbgebung der Pflanzen verantwortlich und schützen sie vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Die meisten Flavonoide haben eine gelbliche Färbung. Hierher rührt auch ihre Namensgebung, denn der Name wurde vom lateinischen Begriff flavus = gelb abgeleitet. Inzwischen sind bis zu 6.500 Verbindungen bekannt, die man abhängig von ihrer Grundstruktur in verschiedene Gruppen eingeteilt hat.
Polyphenole sind natürliche sekundäre Pflanzenstoffe wie Farbstoffe und Geschmacksstoffe und sollen die Pflanzen vor Fressfeinden schützen oder Insekten zur Bestäubung anlocken.
Alle diese sekundären Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass freie Radikale unsere Körperzellen weniger leicht schädigen können und beugen somit vorzeitigen Alterungsprozessen und gar Krebs vor.
Spitzkohl – gesund und köstlich und unsere Figur
Was die Antioxidantien in Spitzkohl für unser Aussehen tun können, habe ich schon beschrieben, aber es kommt noch besser. Mit Spitzkabis können Abnehmwillige kaum etwas falsch machen. Der zarte Kohl füllt den Magen, liefert wichtige Nährstoffe und reichlich Ballaststoffe, hat aber eines „vergessen“ und das sind die Kalorien. Schlappe 22 Kalorien pro 100 Gramm Kohl lassen alle Abnehmwillige hellhörig werden.
Spitzkohl – gesund und köstlich: Fazit
Die Heilkräfte der Natur wirken oft viel schonender und nachhaltiger auf den menschlichen Organismus als rein chemisch hergestellte Arzneien. Sie sorgen dafür, dass sich unser Körper in Ruhe stabilisieren und genesen kann, ohne ihn dabei zu sehr zu belasten.
Zu diesen gesunden Lebensmitteln gehört auch der Spitzkohl mit seiner Fülle an Vitaminen und Mineralstoffen. Neben dem oben besprochenen Vitamin C schenkt uns der Kohl noch die Vitamine B1, B2 und K und den wichtigen Mineralstoff Kalium für unsere Herzgesundheit in absolut relevanten Mengen.
Wie lecker Spitzkohl sein kann, erfahrt Ihr bei Schneller Spitzkohl Pfannkuchen.