Die Papaya ist nicht nur sehr lecker und kalorienarm, sondern sie steckt auch voller Vitalstoffe. Papayas sind bekannt für ihre eiweißspaltende Enzyme, vor allem Papain. Dieses Enzym soll die Verdauung fördern und leicht abführend wirken. Die Papaya ist auch eine Vitamin-C-Bombe. Erfahren Sie hier bei BellsWelt alles Wichtige über Papaya – süß und mit heilender Wirkung.
Herkunft
Die Papaya, auch Baummelone genannt, gehört zur Familie der Melonenbaumgewächse und stammt in ihrer Wildform aus dem südlichen Mexiko bis hinunter zu Costa Rica. In ihrer Kulturform ist sie eine wichtige tropische Nutzpflanze geworden und wächst in den tropischen Gebieten der Erde. 2019 wurden weltweit über 19 Millionen Tonnen Papaya geerntet, wobei allein 44 Prozent davon in Indien produziert wurden.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung
„Frucht der Engel“, so nannte Kolumbus die Papaya, als er sie kennengelernt hat. Er hat diese Aussage mit Sicherheit wegen ihrem süßen Geschmack getätigt, denn die gesundheitlichen Auswirkungen wird er erst später kennen gelernt haben.
Mittlerweile stürzen sich viele Wissenschaftler förmlich auf das fruchtige und leckere Multitalent. So soll die Papaya die Verdauung regulieren, die Darmgesundheit fördern, den Cholesterinspiegel senken und somit zur Herzgesundheit beitragen, Entzündungen lindern, die Wundheilung anregen, zum Abnehmen beitragen, als Anti-Aging-Mittel wirksam sein und letztendlich im Kampf gegen Krebszellen erfolgreich sein.
Im Folgenden werden wir uns mit den gesundheitlichen Leistungen der Papaya befassen.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung und seine Inhaltsstoffe
Befassen wir uns erst einmal mit den Inhaltsstoffen der Papaya. Neben dem Enzym Papain, später mehr dazu, enthält die Papaya viele weitere lebenswichtige Nährstoffe mit antioxidativer und damit krankheitsverhütender Wirkung.
Besonders herauszustellen sind die hohen Anteile an Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin. Hinzu kommen noch B-Vitamine wie Folsäure und Pantothensäure (B5).
Auch Mineralstoffe, wie Kalium und Magnesium schenkt uns die Papaya reichlich.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung gegen Magen-Darm-Beschwerden
Ich muss gestehen, am liebsten genieße ich Papaya pur mit ein paar Spritzern Limettensaft. Aber auch als Salat, Smoothie oder in Form des Papaya Aioli Dip ist die Frucht immer köstlich. Das Fruchtfleisch der Papaya enthält Papain, ein proteinspaltendes Enzym, das die Verdauung fördert. Papain lindert Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Verstopfung (1).
Dieses Enzym setzt in unserem Verdauungstrakt eine chemische Reaktion in Gang, bei der Eiweiße aus der Nahrung in Aminosäuren aufgespalten werden, um für den Menschen verwertbar zu sein. Gleichzeitig schützt Papain innerlich vor Entzündungen, die Ursache vieler Erkrankungen sein können, wie zum Beispiel Rheuma.
Nicht zu verachten sind außerdem die für einen gesunden Darm unverzichtbaren Ballaststoffe.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung gegen Magengeschwüre und Parasiten
Das Papain und die Ballaststoffe der Papaya machen sich nicht nur im Verdauungstrakt nützlich. In Tierversuchen hat sich herausgestellt, dass ein Papaya Extrakt ein natürliches Mittel gegen Magengeschwüre sein kann.
Als proteinspaltendes Enzym sagt Papain zudem Darmparasiten den Kampf an, die sich von unverdautem Eiweiß ernähren und das Immunsystem belasten; kein unverdautes Protein, keine Nahrung für Parasiten. Auch gegen Viren, Allergene, Hefen und Pilze im Darm macht sich Papain nützlich. Lassen Sie sich die Papaya nach Antibiotika-Behandlungen gut schmecken, denn die leckere Frucht unterstützt die Wiederherstellung eines gesunden Gleichgewichts der Darmbakterien, was wiederum das Immunsystem kräftigt und Krebszellen den Nährboden entzieht (2).
Papaya – süß und mit heilender Wirkung gegen Krebszellen
Über 600 Studien weltweit beschäftigen sich mit den Heilwirkungen der Papaya gegen Krebs. Das australische Gesundheitssystem bezeichnet die Frucht gar als Krebsheilpflanze. Laborgestützte Untersuchungen zeigen Erfolge bei Brust-, Gebärmutterhals-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Lungenkrebs.
Sekundäre Pflanzenstoffe beinhaltet die Papaya auch, denn das orangefarbene Fruchtfleisch der Papaya kommt von Carotinoiden. Eine Prostatakrebs-Studie untersuchte mit Erfolg die Wirkung des antikarzinogenen Antioxidans Lycopin (3). Lycopin gilt als sehr erfolgreicher Radikalenfänger. Weitere Untersuchungen schrieben Lycopin eine hohe Bioverfügbarkeit zu, was es für unseren Organismus gut verwertbar macht. Lycopin-Ansammlungen im menschlichen Gewebe wie den Prostatazellen können somit vor Krebs schützen.
Australische Forschungen kamen zu dem Ergebnis, dass Männer mit dem höchsten Konsum von Lycopin haltigen Lebensmitteln wie Papaya eine um 83 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit hätten an Prostatakrebs zu erkranken (4).
Papaya – süß und mit heilender Wirkung gegen Falten
Viele Kosmetikprodukte beinhalten Papaya Extrakt und dies ist in der Regel das Papain. Durch seine antioxidativen Eigenschaften stärkt Papin die Elastizität der Haut. Da Papayas auch viel Kalium enthalten, eignen sie sich doppelt gut gegen Cellulite. Denn Kalium reguliert unter anderem den Wasser- und Saure-Basen-Haushalt.
Das Papain in Papaya hilft außerdem die Einlagerung von Depotfett zu verhindern und bereits eingelagertes Körperfett zum Teil wieder abzubauen, da es die Stabilität der Fettzellen schwächt.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung und die Kerne
Papayakerne sind die kleinen schwarzen Samen der Tropenfrucht Papaya. Die gesundheitlichen Vorzüge der köstlichen Frucht sind oben beschrieben. Die Samen der Papaya landen hingegen nur allzu oft im Mülleimer. Ein großer Fehler! Denn die Papayakerne sind fast noch wertvoller als die Frucht.
In einer Studie der University of the Philippines zeigte sich bereits im Jahr 2003, dass Papayakerne die Abwehrzellen stimulieren und so das Immunsystem stärken (5).
In meiner Familie werden Papayakerne getrocknet und in die Pfeffermühle gefüllt und statt Pfeffer zum Würzen verwendet. Das pfeffrig scharfe Aroma schmeckt mehr als hervorragend. Man kann die Kerne auch einfach kauen. Eventuell vorhandener Mundgeruch ist nach dem Kauen der Kerne verschwunden.
Papaya – süß und mit heilender Wirkung: Fazit
Die wunderbare Tropenfrucht besteht zu 87 Prozent aus Wasser und ist mit 32 Kilokalorien pro 100 Gramm ein wahres Leichtgewicht. Papayas sind bekannt für ihre eiweißspaltende Enzyme, vor allem Papain. Dieses Enzym soll die Verdauung fördern und leicht abführend wirken.
Die Papaya ist auch eine richtige Vitamin-C-Bombe: In 100 Gramm Papaya stecken 80 Milligramm Vitamin C – der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 100 Milligramm. Eine Frucht enthält damit mehr Vitamin C, als der Körper pro Tag benötigt. Weitere Inhaltsstoffe sind Provitamin A, Phosphor, Calcium, Eisen und Natrium. Mit 190 Milligramm pro hundert Gramm ist die Papaya ein guter Kalium-Lieferant.
Bleiben oder werden Sie gesund!
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23524622/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17472487/
- https://jcmtjournal.com/article/view/2224
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17392149/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14724345/
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