Majoran – Magenbeschwerden ade

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Sowohl Majoran als auch Oregano gehören beide zur Gattung der Lippenblütler, trotzdem gibt es erhebliche Unterschiede im Gebrauch dieser beiden Kräuter. Majoran mit seinem aromatisch-süßem und wohlriechendem Geschmack steht in einem starken Kontrast zum eher herben Aroma des Oregano, den wir als Pizzagewürz kennen. Majoran ist aber auch wegen seiner guten Wirkung auf die Gesundheit sehr beliebt. Warum das so ist, erfahren Sie hier bei Majoran – Magenbeschwerden ade.

Herkunft

Wie schon erwähnt gehört der Majoran zur Gattung der Lippenblütler und ist somit mit dem Oregano, mit dem Thymian und dem Salbei verwandt. Die Wildform stammt aus Kleinasien und er war auch schon im Altertum bekannt. Die Araber benutzten ihn gegen Trunksucht und die antiken Griechen weihten den Majoran der Liebesgöttin Aphrodite. Das deutet darauf hin, dass er damals als Liebesmittel galt, was dank seiner entkrampfenden und tonisierenden Wirkung kein Wunder ist.

Seit dem 16. Jahrhundert ist der Majoran auch in Mitteleuropa bekannt und beliebt. Er wurde von Mönchen in die Klostergärten gebracht, von wo aus er sich auch in Hausgärten breit machte.

Mittlerweile ist er im Mittelmeerraum und Nordafrika heimisch.

Majoran wird auch, nach seinem häufigsten Verwendungszweck, Wurstkraut genannt. Andere volkstümliche Namen sind zum Beispiel Badkraut, Bratenkräutel, Meiran, Kuttelkraut und Miran.

Majoran – Magenbeschwerden ade

Der Majoran besticht mit einem üppigen Mix aus ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen und gilt von daher zu Recht als gesunde Pflanze. Schon seit der Antike wird der Majoran als Heilpflanze gegen Beschwerden wie Magenkrämpfe, Erkältung, Bronchitis, Rheuma und Gliederschmerzen, nervöse Unruhe und Appetitlosigkeit erfolgreich eingesetzt. Weiterhin soll er beruhigend wirken, Krämpfe lösen und entwässernd wirken.

Majoran und seine Heilwirkungen

Aufgrund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe wirkt Majoran:

–        Antibakteriell,

–        beruhigend,

–        harntreibend,

–        krampflösend,

–        menstruationsstärkend,

–        schleimlösend,

–        schweißtreibend.

Majoran – Magenbeschwerden ade

100 Gramm frischer Majoran erreicht folgende Nährwerte:

Des Weiteren sind in Majoran noch Beta-Carotin und Retinol in größeren Mengen enthalten. Auch die B-Vitamine B1 – Thiamin, B2 – Riboflavin und B3 – Niacin sind in relevanten Mengen vertreten.

Majoran und seine Heilwirkungen

Betrachten wir jetzt einmal die Eigenschaften des Majoran.

Krampflösend

Der hohe Anteil ätherischer Öle in Verbindung mit den Gerb- und Bitterstoffen führt dazu, dass Majoran zuverlässig bei krampfartigen Schmerzen in Bauch und Unterleib, Koliken sowie Blähungen hilft. Er hilft also nicht nur bei Magenproblemen, sondern auch bei Menstruationsbeschwerden. Um auf den Namen Wurstkraut zurückzukommen. Durch diese Inhaltsstoffe macht der Majoran schwere Gerichte leichter verdaulich und dies auch bei fetter Wurst. Das ist aber noch nicht alles, die Öle und sekundären Pflanzenstoffe in Majoran sorgen dafür, dass der Körper mehr Verdauungssäfte in Magen, Galle und Leber produziert und somit die Verdauung fördert. Ohne schlechtes Gewissen kann man sagen: Majoran – Magenbeschwerden ade.

Majoran Tee

Aus frischem Majoran, aber auch aus getrocknetem Majoran, kann man ganz einfach einen aromatischen und wirksamen Heiltee brühen. Für eine Tasse ein bis zwei Teelöffel Blättchen und evtl. Blüten mit 200 Milliliter kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen, durchsieben und warm trinken. Bei getrocknetem Majoran reicht ein Teelöffel.

Dieser Tee lässt sich vielfältig einsetzen. Schon seit Jahrhunderten werden mit Tee Husten, Schnupfen, Asthma und Bronchitis mit Erfolg behandelt.

Halsschmerzen, Mundgeruch und Entzündungen im Rachen lassen sich einfach bekämpfen, wenn man mit Majoran Tee gurgelt. Ganz nebenbei bekämpft der Majoran in Form von Tee nachweislich Bakterien und Viren.

Wer an hohem Blutdruck leidet, kann diesen auch mit Tee etwas drücken. Hier ist auch die Möglichkeit gegeben, den Majoran als Gewürz einzusetzen.

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Majoran

Majoran – Magenbeschwerden ade: Anwendungsgebiete

Aufgrund der oben aufgeführten Wirkungen von Majoran, ist die Liste der Anwendungsgebiete recht lang, jedoch nicht abschließend:

  • Appetitlosigkeit
  • Asthma
  • Blähungen
  • Darmkoliken
  • Durchfall
  • Erkältung
  • Gicht
  • Grippe
  • Husten
  • Juckreiz
  • Keuchhusten
  • Kopfschmerzen
  • Krampfadern
  • Lungen- und Bronchialkatarrh
  • Magenkoliken
  • Magenkrämpfe
  • Migräne
  • Nervenschwäche
  • Prellungen
  • Reizdarm
  • Reizmagen
  • Rheuma
  • Schlaflosigkeit
  • Schnupfen
  • Seekrankheit
  • Verdauungsschwäche
  • Verstauchungen
  • Verstopfung
  • Wundheilung

Dosierung und Anwendung

Der Majoran kann als Tee, zum Inhalieren oder als Salbe bzw. Öl genutzt werden.

Majoran Tee für die Verdauung:
Das Tee Rezept finden Sie weiter oben. 3-mal täglich eine Tasse trinken.

Inhalation:
2 EL gerebelten Majoran mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen. Damit drei Mal täglich 15 Minuten inhalieren. Hilft bei Husten, Schnupfen und Erkältung.

Majoran Butter für die verstopfte Nase:
Ein wenig Butter schmelzen, 1 TL getrockneten Majoran einrühren und einige Minuten ziehen lassen. Danach durchseihen. Majoran Butter dreimal täglich unterhalb der Nase auftragen.

Bleiben oder werden Sie gesund!