Mais – glutenfreies Getreide

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Mais, seit über 7000 Jahren ein Grundnahrungsmittel der Menschen in Amerika. Mais ist ein Getreide, ein glutenfreies besonderes Getreide, denn die Mais Körner können nicht nur wie ein herkömmliches Getreide, sondern auch als Gemüse genutzt werden. Mittlerweile hat Mais einen festen Platz in unserer Ernährung gefunden. Mais mögen fast alle und insbesondere die meisten Kinder. Es stellt sich daher die Frage, ist Mais gesund? Erfahren Sie alles Wichtige über Mais – glutenfreies Getreide.

Herkunft

Mais, in Österreich und Teilen Bayern auch Kukuruz genannt, gehört zu den Süßgräsern. Das Getreide stammt ursprünglich aus Mexiko und ist das einzige Getreide, das vom amerikanischen Kontinent stammt. Mittlerweile wird es weltweit angebaut und ist in Afrika und Lateinamerika zum Grundnahrungsmittel avanciert. Wirtschaftlich hat Mais bei der Weltgetreideernte den ersten Platz vor Weizen und Reis inne.

Mais – glutenfreies Getreide

Auf der ganzen Welt gilt Mais seit vielen Jahrhunderten als wichtiges Nahrungsmittel. Seine ausgewogene Zusammensetzung an Nährstoffen versorgt den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen, die wir im Einzelnen noch besprechen werden.

Nährwerte von Zuckermais pro 100 Gramm 
Kalorien76
Eiweiß3,1 g
Fett1,1 g
Kohlenhydrate13 g
Ballaststoffe2,9 g
  Mais hat als Getreide einen ganz besonderen Vorteil: Er enthält kein Gluten! 
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Maisfeld

Mais – glutenfreies Getreide: Die Inhaltsstoffe

„Lasst die Nahrung Eure Medizin sein!“ Dieses Zitat von Hippokrates kann auch auf den Mais angewendet werden, denn er enthält viele gesunde Inhaltsstoffe.

Mais besteht zu rund 73 Prozent aus Wasser, der Rest sind Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate (siehe oben). Die Kohlenhydrate setzten sich direkt nach der Ernte aus Glucose, Fructose und Saccharose zusammen, daher schmeckt der Mais dann auch am süßesten. Je länger er lagert, desto mehr Zucker wird in Stärke umgewandelt.

Daneben hat das Getreide noch viele weitere gesunde Inhaltsstoffe zu bieten.

Vitamine

Der Mais enthält die nachfolgend aufgeführten Vitamine, aber nicht in überwältigenden Mengen. So wird zum Beispiel der Tagesbedarf von dem Vitamin B6 zu 10 Prozent und beim Vitamin C zu 3 Prozent gedeckt. Hierbei sollte man bedenken, dass wir immer über 100 Gramm Mais reden. Allein als Beilage rechnet man mit 200 Gramm.

Enthalten sind im Mais (1):

  • Vitamin B1 ist für das optimale Funktionieren des Nervensystems entscheidend.
  • Vitamin B2 brauchen wir für den Energiegewinnungsprozess.
  • Vitamin B3 spielt für den Stoffwechsel ebenfalls eine wichtige Rolle und wird außerdem von Muskeln, Haut und Nerven zur Regeneration benötigt.
  • Vitamin B6 wird vom Körper nicht nur für das Nervensystem und den Stoffwechsel, sondern auch für Entgiftungsprozesse gebraucht.
  • Vitamin C stärkt das Immunsystem und ist als Antioxidans am Zellschutz beteiligt.
  • Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und vorrangig für die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren wichtig. Somit beeinflusst es die Blutgerinnung und spielt auch eine Rolle beim Knochenstoffwechsel.

Mineralstoffe

Der Mais enthält die nachfolgend aufgeführten Mineralstoffe, aber auch nicht in überwältigenden Mengen.

Enthalten sind im Mais:

  • Kalium trägt wesentlich zur Funktionsfähigkeit unserer Zellen, Muskeln und des Nervensystems bei.
  • Calcium ist wesentlich am Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen beteiligt und spielt außerdem eine wichtige Rolle bei den Enzym-Aktivitäten im Körper.
  • Eisen ist für die Blutbildung und den Transport von Sauerstoff zuständig und schützt den Körper außerdem, indem es das Immunsystem stärkt und unsere Leistungsfähigkeit erhöht.
  • Phosphor ist wichtig für die Zellwände und einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt.
  • Magnesium aktiviert wichtige Enzyme und ist für Muskeln, Herz, Bindegewebe und Energiegewinnung unentbehrlich.
  • Natrium wird für die Übertragung von Nervenimpulsen benötigt.
  • Zink ist für den gesamten Stoffwechsel von großer Bedeutung. Es stärkt das Immunsystem, ist am Zellwachstum beteiligt und unterstützt Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase.
Mais – glutenfreies Getreide - Mais im Handel - BellsWelt
Mais im Handel

Aminosäuren

An den bislang abgeführten Inhaltsstoffen kann man Erkennen, dass Mais ein durchaus gesundes und wichtiges Getreide ist.

In dem Getreide sind außerdem noch essenzielle – lebenswichtige – Aminosäuren enthalten. Aminosäuren sind die Grundbausteine aller Proteine (Eiweiße) in den Körpern aller Lebewesen. Ohne diese könnten wir nicht leben. Der Vollständigkeit halber: In Mais sind Leucin, Valin, Isoleucin, Threonin und Phenylalanin enthalten.

Mais – glutenfreies Getreide: Die gesundheitlichen Vorteile

Nachdem die Inhaltsstoffe bekannt sind, besprechen wir jetzt die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Stoffe auf unseren Körper.

Wasserhaushalt

Mais, als Getreide, gehört zu den Gemüsesorten mit dem höchsten Kaliumgehalt. Kalium regelt, neben dem oben gesagten, den Flüssigkeitshaushalt im Körper und sorgt für einen ausgeglichenen Blutdruck. Letztendlich stärkt Kalium die Herzgesundheit.

Muskeln und Nerven

Was wären wir ohne eine gut funktionierende Muskulatur und ein starkes Nervensystem? Auf jeden Fall nicht das, was wir sind. Mit seiner ordentlichen Portion Magnesium trägt Mais dazu bei, dass wir uns bewegen können und nicht alle nervlich am Ende sind.

Energiestoffwechsel

Wie schon erwähnt, kommen in Mais verschiedene Vitamine der B-Gruppe vor. Dazu gehört auch das Vitamin B3 oder auch als Niacin bezeichnet.  Niacin spielt eine gewichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, den Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren. 

Gicht und Histamin-Intoleranz

Mais hat einen niedrigen Harnsäuregehalt und ist daher von Personen, die zu Gicht neigen, ein gern gesehenes Gemüse auf dem Teller. Dies gilt auch für Personen mit einer Histamin-Intoleranz.

Glykämischer Index – Glykämische Last

Der Glykämische Index veranschaulicht die blutzuckererhöhende Wirkung von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln in Prozent im Vergleich zur gleichen Menge reiner Glucose. Es wird dargelegt, wie lang und hoch der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Je geringer der glykämische Index (GI), desto weniger und langsamer steigt der Blutzuckerspiegel an.

Wichtiger noch als der glykämische Index ist die glykämische Last (GL). Entscheidend ist schließlich nicht nur die Qualität der Kohlenhydrate, sondern auch die mit einem Lebensmittel zugeführte Menge an Kohlenhydraten. Die glykämische Last ist damit das Produkt aus GI und Menge.

Das Getreide Mais hat einen GI von 65 und einen GL von 14,3. Beide Werte liegen im mittleren Bereich und das bedeutet, dass Mais für Diabetiker nur bedingt geeignet ist.

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Bereit zur Ernte

Mais – glutenfreies Getreide: Die Zubereitung

Der Mais ist eine Getreide-Delikatesse in einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Küche. Man kann ihn nicht nur frisch, gefroren und aus Dosen konsumieren, sondern auch als Maismehl, Grieß und zu Stärke verarbeitet.

Maiskolben kann man roh essen, aber meistens werden sie im Wasser gekocht. Wir können sie in Butter mit Fleisch und anderem Gemüseanbraten oder auf einem Grill schonend vorbereiten und mit Butter bestrichen, zart gewürzt verzehren.

Maiskörner sind sehr beliebt in Salaten und Suppen, als Gemüsebeilage oder mit Fleisch. Durch Mais im Nahrungsangebot während des ganzen Jahres haben wir eine natürliche Quelle von essenziellen Nährstoffen, die uns oft besser als jedes Medikament helfen.

In diesem Zusammenhang darf ich Euch ein wirklich grandioses Gericht aus der Resteverwertung meiner Partner Seite BallesWorld vorstellen: Brotauflauf nach Großmutters Art und aus dem Ursprungsland des Mais habe ich auch noch ein Rezept für Euch. Dieses ist auch aus der beliebten Kategorie der Resteverwertung: Brotauflauf a la Chili con Carne.

Mais – glutenfreies Getreide: Fazit

Aus gutem Grund gilt Mais auf der ganzen Welt seit Jahrtausenden als wichtiges Nahrungsmittel, gar als Grundnahrungsmittel. Seine ausgewogene Zusammensetzung aus Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß und Mineralstoffen, versorgt den Körper mit einem ganzen Strauß an wertvollen Nährstoffen. Hinzu kommt der Stärkegehalt von Mais, der ihn besonders nahrhaft macht.

Als Getreide hat Mais außerdem einen ganz entscheidenden Vorzug für alle, die das Klebereiweiß in Mehl aus herkömmlichem Getreide nicht vertragen: Er enthält kein Gluten.

Bleiben oder werden Sie gesund!


  1. www.naehrwertrechner.de/naehrwerttabelle/