„Klein aber oho“, diesen Spruch kennt jeder von uns, vielleicht nicht im Zusammenhang mit Kiwi. Aber wenn es um die unscheinbaren Kiwis geht, trifft dies auch in vollem Umfang zu. Die Kiwi ist ein leckerer Snack voller Vitamine und Mineralstoffe. Die Kiwi hat noch viele weitere Vorteile zu bieten – lesen Sie weiter und lassen Sie sich überraschen von Kiwi – klein, lecker und voller Vitalstoffe.
Herkunft
Als Kiwi, Kiwifrucht oder Chinesische Stachelbeere bezeichnet man die Beerenfrucht der Strahlengriffel. Die anfangs als Chinesische Stachelbeere bezeichnete Frucht stammt ursprünglich aus dem Gebiet des Jangtsekiang im Nordosten Chinas. Die Frucht wurde 1904 nach Neuseeland eingeführt und 1952 begann der Export nach England, wo die Frucht 1959 ihren Namen Kiwi erhielt.
Das Gastronomiekritiker Wolfram Siebeck bezeichnete 1982 die Kiwi als „geschmacklosen Softie“ das „überhaupt nichts taugt“ (1). Das solche Kritiker auch einmal daneben liegen können, möchte ich im Folgenden darlegen.
Kiwi – klein, lecker und voller Vitalstoffe
Kiwis zählen mittlerweile zu den beliebtesten Früchten weltweit. Dies ist kein Wunder, denn sie sind ausgesprochen lecker, gesund und kalorienarm. Die leicht behaarte Frucht beinhaltet viele gesunde Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, wertvolles Vitamin K, Magnesium und Kalium.
Kiwi und Vitamin C
Die Kiwi kann man mit einem ruhigen Gewissen als Superfood bezeichnen. Das liegt unter anderem daran das der Vitamin C-Gehalt der Kiwi höher ist als bei vielen anderen Obstsorten. 100 Gramm der Frucht enthalten circa 90 Milligramm Vitamin C. Damit decken 1,5 bis 2 Kiwis bereits den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesbedarf eines Erwachsenen voll ab. Kiwis enthalten mehr Vitamin C als Orangen. Dadurch ist sie die perfekte Frucht, um das Immunsystem zu stärken und den Körper in Stresssituationen zu unterstützen.
Kiwi und Kalium
Die kleinen Kiwis enthalten kaum Natrium, dafür aber reichlich Kalium und helfen dabei, den Körper auf sanfte Weise zu entwässern. Dies ist vor allem für Frauen mit Flüssigkeitsansammlungen im Körper – zum Beispiel während der Periode – interessant.
Kiwi und Ballaststoffe
Die kleinen schwarzen Kerne im gelben oder grünen Fruchtfleisch der Kiwi enthalten reichlich lösliche Ballaststoffe und Pektin. Diese können bei Verdauungsproblemen helfen.
Vitamine und Mineralstoffe in Kiwi
Auch Vitamine der B-Gruppe und Beta-Carotin, das unter anderem für die Augengesundheit und für Heilvorgänge im Körper verantwortlich ist, stecken reichlich in Kiwi. Das für die Blutgerinnung sehr wichtige Vitamin K ist auch in relevanten Mengen enthalten.
Aber auch Mineralstoffe sind in der leckeren Frucht enthalten, neben dem oben schon besprochenen Kalium stecken noch Magnesium und Calcium für gesunde und starke Knochen und Muskeln in der Kiwi.
Kiwi – klein, lecker und voller Vitalstoffe und Actinidain
Die Kiwi hat eine Besonderheit und das ist das Enzym Actinidain. Es hilft dabei, Eiweiße zu spalten und abzubauen. Damit unterstützt das Enzym die Verdauung und verringert ein Völlegefühl nach dem Essen.
Einen kleinen Hacken gibt es aber. Nicht alle Menschen vertragen Actinidain, das als Allergen der Kiwi gilt und bei manchem Menschen eine allergische Reaktion auslösen kann.
Da das Enzym Eiweiß zersetzt, sollte man auch Kiwi nicht mit Milchprodukten kombinieren. Das Actinidain zersetzt das Milcheiweiß und sorgt daher für einen unangenehmen Geschmack.
Kiwi und seine Antioxidantien
Die pelzigen Kiwis sind reich an Antioxidantien und somit sind wir bei einem meiner Lieblingsthemen. Antioxidantien bewahren uns vor oxidativen Zellschäden, die durch freie Radikale verursacht werden und damit schützen sie uns vor Krankheiten wie Krebs, Demenz oder Schlaganfall. Aber nicht nur für unsere Gesundheit benötigen wir Antioxidantien, sondern auch für unser Aussehen. Antioxidantien sind wahre Anti-Aging-Helfer.
Kiwi für die Herzgesundheit
Studien haben ergeben, dass Kiwi das gute HDL-Cholesterin erhöhen und die Triglyceridwerte (Blutfett) sowie den Blutdruck senken. Wie schon erwähnt, wird die Blutgerinnung durch Vitamin K verbessert. All dies zusammen sorgt für ein gesundes und starkes Herz sowie für kräftige und elastische Blutgefäße.
Kiwi – klein, lecker und voller Vitalstoffe gegen Krebs
Die Aufzählung der gesundheitlichen Vorteile ist immer noch nicht zu Ende, denn wir haben noch die sekundären Pflanzenstoffe zu besprechen. Diese sind für Gesundheit sehr wichtig, weil sie antibakteriell, antioxidativ, antiviral, entgiftend, entzündungshemmend und auch antitumoral, also krebsfeindlich wirken.
Klein aber oho
Kiwis sind klein, lecker und voller Vitalstoffe, was ihnen aber fehlt sind Kalorien. Sie sind ausgesprochen kalorienarm und daher für Abnehmwillige zu empfehlen. Über eine zu hohe Dosis an Vitamin C braucht man nicht nachzudenken, denn überschüssiges natürliches Vitamin C wird vom Körper wieder ausgeschieden.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Kiwi nicht zu weich und nicht zu hart ist. Mittelhart ist das Kennzeichen für die richtige Reife und dann kann sie wunderbar ausgelöffelt werden. Im Kühlschrank halten sie sich mehrere Tage.
Abschließend habe ich noch eines meiner Lieblingsrezepte für Euch. Einen gesunden und unwahrscheinlich leckeren Smoothie.
Rezept
Kiwi-Apfel-Spinat Smoothie
Zutaten
- 1 Kiwi
- 1 Apfel
- 1 Handvoll Spinat
- 200 ml Wasser
- 1 TL Agavendicksaft
- 3-4 Eiswürfel
Instruction
Nährwertangaben
Bitte beachten Sie, dass die Nährwertangaben auf den genannten Zutaten und Mengenangaben basieren und dass die Verwendung anderer Marken oder Zutaten oder anderer Mengen diese Werte beeinflussen kann.
Kiwi – klein, lecker und voller Vitalstoffe: Fazit
Die kleinen Kiwis bieten eine große Menge gesundheitlicher Vorteile für unser Immunsystem, die Verdauung und das Bindegewebe, stärken die Herzgesundheit und die Muskeln, den Vitamin-Haushalt und das allgemeine Wohlbefinden. Durch viele Antioxidantien stark im Kampf gegen Krebs.
Der perfekte Vitamin C-Lieferant ist in nahezu jedem Lebensmittelgeschäft preiswert erhältlich. Wer seiner Gesundheit also unterstützend unter die Arme greifen möchte, sollte regelmäßig zu der kleinen Frucht greifen. Ich hoffe, damit die Aussage von W. Siebeck widerlegt zu haben.
- www.spiegel.de/kultur/farbe-im-salat-a-0e6cc574-0002-0001-0000-000014356643?context=issue
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