Himbeeren – die Superfrüchte

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Himbeeren – die Superfrüchte, sind nicht nur klein, süß und lecker, mit wenigen Kalorien ausgestattet, sie sind auch reine Gesundheitskugeln. Die wunderbaren Powerfrüchte schmecken nicht nur köstlich. Sie schützen auch unsere Körperzellen, können Krebs, Diabetes und Herzkrankheiten vorbeugen und verbessern unser Hautbild und unsere Figur. Sie erfahren alles Wissenswertes über das Superfood Himbeere.

Herkunft der Himbeeren

Die Heimat der Himbeere liegt in Nord-, Mittel- und Osteuropa und in Teilen Asiens. Der Vorfahre der heutigen und bekannten Himbeere ist die Waldhimbeere, an deren Sträuchern der eine oder andere schon genascht hat. Im Mittelalter wurde die Waldhimbeere in den Klostergärten kultiviert und als Obst und Heilmittel geschätzt. In ihrer Ernährungslehre hat Hildegard von Bingen im 12.Jahrhundert die Himbeere als Heilmittel aufgeführt und sie bei Störungen des Verdauungstraktes eingesetzt.

Schon die Menschen der Steinzeit haben sich an Himbeeren erfreut, die botanisch wie die Brombeeren zu den Rosengewächsen zählen – und eigentlich gar keine Beeren sind, sondern sogenannte Sammelsteinfrüchte. Durch die Kultivierung in den Klostergärten gehören die Himbeeren zu den ältesten Kulturfrüchten in Deutschland und der deutsche Name „Himbeere“ stammt von „Beere der Hirschkuh“ ab.

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Himbeerstrauch

Himbeeren – die Superfrüchte und ihre Inhaltsstoffe

Egal ob schwarz, violett oder goldfarben – es gibt viele Himbeersorten. Die häufigste und beliebteste ist aber die rote. Nach Erdbeeren zählen Himbeeren zu den Lieblingsbeeren der Deutschen. Völlig zu Recht: Die pelzigen Powerkugeln munden himmlisch, liefern wenig Kalorien, aber dafür jede Menge wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Besitzer von Himbeersträuchern oder gar einer Himbeerhecke können sich freuen, denn sie haben die Apotheke quasi im Garten.

Himbeeren und ihre Vitamine

Das Gesundheitspaket Himbeere steckt voller Vitamine, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. So enthalten Himbeeren viele Vitamine, am meisten Vitamin C. Dieses Vitamin stärkt unser Immunsystem und dadurch kann die Himbeere helfen uns vor Erkältungskrankheiten zu schützen.

Himbeeren mit ihrem hohen Vitamin C Gehalt dienen schon seit Jahrhunderten als Geschmacksverbesserer für bittere Arzneien. Außerdem enthalten die Beeren mehrere B-Vitamine und Provitamin A (Beta-Carotin), die wichtig für einen gesunden Stoffwechsel sind. Die Zellteilung und die Blutbildung werden durch das enthaltene Folat (Abkömmling der Folsäure) unterstützt.

Himbeeren und ihre Mineralstoffe

Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium, Mangan und Phosphor sind in den Himbeeren reichlich vorhanden.

Phosphor und Calcium unterstützen die Bildung und Gesunderhaltung der Zähne und der Knochen. Eisen spielt eine tragende Rolle bei der Zellbildung und -atmung. Mit Hilfe von Eisen wird außerdem Sauerstoff durch den Körper transportiert.

Wegen des Gehalts an Eisen wirkt die rote Frucht blutreinigend und blutbildend – und in Verbindung mit Vitamin C kann der Körper das Eisen besonders gut aufnehmen. Kalium hat eine entwässernde Wirkung. Magnesium ist für Muskelfunktionen von großer Bedeutung.

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Himbeeren zum Verzehr

Himbeeren und ihre Kalorien

Die köstlichen Himbeeren sind eine gesunde und kalorienarme Nascherei, bei der Sie mit Herzenslust zugreifen dürfen. Was ich persönlich sehr gerne tue. Vor mir sei keine Himbeere sicher, wird behauptet 😉. Auf 100 Gramm Himbeeren kommen gerade einmal 33 Kalorien!

Und auch sonst sind die Beeren kleine Figur Schmeichler. Der recht hohe Anteil an dem Ballaststoff Pektin fördert unsere Verdauung und das vorhandene Kalium entwässert.

Wenn Sie also mal wieder der süße Heißhunger packt, greifen Sie zu gesunden Himbeeren. Denn, obwohl die leckeren Beeren so schön süß schmecken, besitzen sie im Vergleich zu anderen Obstsorten sehr wenig Fruchtzucker: 100 Gramm weisen nur 4,3 Gramm auf. Damit tun sie unseren Zellen und der Leber gut.

Himbeeren – die Superfrüchte und unsere Gesundheit

Die oben aufgeführten Inhaltsstoffe haben natürlich Auswirkungen auf unseren Körper, die ich im Folgenden erläutern möchte.

Himbeeren schützen unsere Zellen

In unserem Körper entstehen ständig Stoffe, die unserem Körper zusetzen können. In diesem Zusammenhang hat jeder schon den Begriff Freie Radikale gehört. Diese können körpereigene Moleküle, Gewebe und Zellen schädigen. Diese freien Radikale werden durch Zigaretten, Stress und Sonne noch zusätzlich begünstigt. Aber in vielen Obst- und Gemüsesorten sowie in Nüssen und Gewürzen sind viele Antioxidantien enthalten, die diesen Schädigungen entgegenwirken können (1).

Himbeeren enthalten viele Antioxidantien wie B- und C-Vitamine sowie Flavonoide. Damit schützen sie uns vor freien Radikalen und vor Diabetes und verschiedenen Herzkrankheiten (2).

Die antioxidative Kraft von Himbeeren ist 50% höher als die von Erdbeeren, 10-mal höher als die von Tomaten und 3-mal höher als die von Kiwi. Diese geht auch nicht verloren, wenn sie gefroren oder in Form von Marmelade zubereitet wurden.

Die Superfrüchte Himbeeren senken den Cholesterin– und Triglycerid Spiegel, verdünnen das Blut und verringern so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Angina pectoris, Thrombose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Die leckeren Himbeeren sind äußerst wichtig für die Ernährung bei diesen Krankheiten.

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Himbeeren am Strauch

Himbeeren senken das Krebsrisiko

„Krebszellen mögen keine Himbeeren“ so der Titel eines sehr erfolgreichen Buches zweier bekannter Ärzte. Der Buchtitel ist voll zutreffend, denn Beerenextrakte können das Wachstum von Krebszellen verhindern und bei Darm-, Prostata-, Brust- und Mundkrebszellen Krebszellen zerstören. Verantwortlich sind dafür die schon erwähnten Antioxidantien. Diese machen Himbeeren so gesund.

Himbeeren regulieren den Blutzuckerspiegel

Himbeeren sind kohlenhydratarm und gleichzeitig ballaststoffreich. Das macht sie zu einem gesunden Snack für alle; insbesondere für alle Abnehmwilligen. Himbeeren können auch die Insulinresistenz verbessern und Fettlebererkrankungen vorbeugen, Diabetiker wird dies freuen.

Himbeeren besitzen einen hohen Tannin Gehalt, dieser ist bei der Verdauung für den Stärke Abbau zuständig. Dadurch steigt der Blutzucker nach dem Essen nicht so schnell und stark an.

Himbeeren lindern Gelenkschmerzen

Himbeeren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die die Symptome von Arthritis reduzieren können. Der Grund: Genau wie andere rote Früchte wie Pflaumen oder Weintrauben, bergen sie den gesundheitlich sehr wertvollen sekundären Pflanzenstoff Resveratrol in sich. Studien haben belegt, dass Himbeeren gesund für Arthritis– und Rheuma-Patienten sind (3).

Himbeeren machen schön

Naschen Sie sich jung mit Himbeeren. Auch hier haben Antioxidantien ihre Finger im Spiel. Sie helfen auch bei den unbeliebten Alterserscheinungen. Durch ihren Kampf gegen freie Radikale schützen die kleine roten Gesundheitspakete unsere haut und werden damit zum perfekten Anti-Aging-Mittel.

Himbeeren sind reich an Vitamin C, das ebenfalls für eine gesunde und pralle Haut verantwortlich ist. Die Ascorbinsäure, wie Vitamin C auch genannt wird, kann die Kollagenproduktion ankurbeln und Hautschäden durch UV-Strahlen rückgängig machen. Ein weiterer Punkt also, der Himbeeren gesund macht. Viele Himbeeren – weniger Falten!

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Himbeere auf Blatt

Himbeeren helfen beim Abnehmen

Trotz ihrer intensiven Süße haben sie wenig Zucker. Himbeeren haben mit nur 33 Kilokalorien pro 100 Gramm einen geringen Kaloriengehalt und gleichzeitig einen höheren Gehalt an Ballaststoffen als viele andere Früchte. Das macht sie zu einer idealen gesunden Zwischenmahlzeit und unterstützt jeden Abnehmwunsch.

Die Ballaststoffe sättigen nicht nur, sie sorgen auch für eine gesunde Verdauung. Himbeeren sind eine kalorienarme Nascherei.

Himbeeren unterstützen die Leber bei der Entgiftung

Der Mix aus natürlichen Säuren und Gerbstoffen in Himbeeren kann der Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit helfen und fiebersenkend wirken (Salicylsäure). Die in der Himbeere enthaltene Säure ist vorwiegend Zitronensäure. Diese beeinflusst den Harnstoffwechsel, wirkt harntreibend und reinigend.

Himbeeren bestehen zu ca. 85 Prozent aus Wasser. Der hohe Wassergehalt der Himbeere hilft beim Entwässern.

Achtung: Vorsicht ist bei Himbeeren geboten, wenn Sie an einer Histamin-Unverträglichkeit leiden.

Himbeerblätter in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde sind die positiven Wirkungen auf die Gesundheit sowohl durch die Himbeeren selbst als auch durch ihre Blätter, aus denen sich Tees zubereiten lassen, seit alters her bekannt. Sie gelten als schweißtreibend und fiebersenkend und werden als Mittel gegen fiebrige Erkrankungen wie grippale Infekte eingesetzt.

Himbeerblätter sind reich an knochenstärkendem Calcium und damit ideale Verbündete aus der Pflanzenwelt für Frauen in den Wechseljahren und danach. Durch die austrocknende, krampflösende, blutreinigende und schweißtreibende Wirkung können die Blätter Durchfall, weiches Zahnfleisch und Menstruationsbeschwerden lindern.

Die fiebersenkende, abwehrsteigernde und antivirale Wirkung der Früchte hilft bei Blutarmut (Anämie), Infektanfälligkeit, schlecht heilenden Wunden und Gürtelrose.

Ihre Wirkstoffe helfen bei Blasen- und Nierenleiden, Sodbrennen und Verdauungsstörungen.

Rezept


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Himbeerblätter Tee

Dieser großartige Tee, kann nicht nur bei Frauenproblematiken helfen, sondern auch bei Durchfall, Krämpfen, Halsschmerzen und Erkältung.
5 von 6 Bewertungen
Zubereitung 10 Minuten
Gesamtzeit 10 Minuten
Portionen 1 Portion
Kalorien für 1 Portion 1
Kosten/Portion 0,80 €

Zutaten
  

Instruction
 

  • Den Himbeerblättertee in ein Sieb oder einen Teebeutel geben. Mit dem kochenden Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen.
    1-2 TL Himbeerblättertee*), 250 ml Wasser
  • Das Sieb oder den Teebeutel entfernen und den Tee trinken.
  • Wer mag kann den Tee mit Honig süßen. In der Notiz erfahrt Ihr, was man dabei beachten sollte.
Gericht Heilkräuter
Küche Deutsch

Notizen

Beim Süßen mit Honig sollte man beachten, dass die Temperatur des Getränkes auf unter 40 Grad gesunken ist. Ansonsten nehmen die gesunden Inhaltsstoffe des Honig Schaden. Honig kann mehr als nur süß, siehe den Beitrag „Honig-der goldene Saft der Bienen“.

Nährwertangaben

Himbeerblätter Tee
Menge pro Portion
Kalorien
1
% Daily Value*
* Die prozentualen Tageswerte basieren auf einer 2000-Kalorien-Diät.

Bitte beachten Sie, dass die Nährwertangaben auf den genannten Zutaten und Mengenangaben basieren und dass die Verwendung anderer Marken oder Zutaten oder anderer Mengen diese Werte beeinflussen kann.

Haben Sie das Rezept ausprobiert?Besuchen Sie mich auf @bellsweltblog!

Himbeeren – die Superfrüchte in der Küche

Am besten werden Himbeeren frisch genossen, da sie sich nicht sehr lange halten.

Sehr gut schmecken sie gemischt mit Milchprodukten wie Joghurt, Buttermilch oder Quark. Viele Kuchen lassen sich gut mit Himbeeren zubereiten. Beim Backen hält sich ihr feines süß-säuerliches Aroma auch unter Hitzeeinwirkung.

Aber auch Salate lassen sich mit Himbeeren kombinieren. Ein großartiges Beispiel ist der Feldsalat mit Himbeeren, Papaya und Walnuss Dressing.

Bekannt und durch sein Aroma beliebt ist auch der Himbeeressig. Als Kompott oder Marmelade konserviert kann man Himbeeren auch im Winter genießen.

Tiefkühl Himbeeren sind auch in guter Qualität zu erhalten und eignen sich für viele wunderbare Gerichte. Ein wunderbares Dessert möchte ich Euch noch ans Herz legen: Himbeere Amarettini Dessert.

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Himbeere

Himbeeren – die Superfrüchte: Fazit

  • Den leckeren Farbstoffen in roten Früchten wird nachgesagt, fiebersenkend zu wirken. In der Naturheilkunde werden sie deshalb gern bei grippalen Infekten mit Fieber eingesetzt.
  • Himbeeren können Ihnen auch bei Gelenkschmerzen helfen. Denn in den Früchten steckt der entzündungshemmende Stoff Resveratrol. Wenn Sie regelmäßig Himbeeren verzehren, können sie auf natürliche Weise Arthritis etwas lindern.
  • Mit Himbeeren halten Sie zusätzlich Ihren Blutzuckerspiegel niedrig. Das liegt zum einen daran, dass die Beeren nur wenig Kohlenhydrate enthalten, aber dafür viele Ballaststoffe. Zum anderen stecken in Himbeeren sogenannte Tannine, die den Abbau von Stärke verlangsamen. Aus diesem Grund steigt Ihr Blutzucker, nach dem Sie Himbeeren gegessen haben, nicht so schnell an.
  • Die in Himbeeren in großen Mengen enthaltenen Antioxidantien wirken oxidativem Stress, der Ihre Zellen schädigen kann, entgegen. Dadurch sollen sie vor Diabetes und verschiedenen Herzerkrankungen schützen können.
  • Gut für Ihre Leber: In Himbeeren stecken Säuren und Gerbstoffe. Diesen wird nachgesagt, dass sie die Leber beim Entgiften unterstützen.

Letztendlich kann ich nur empfehlen: Esst mehr Himbeeren.

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26773014/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25942353/
  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29611086/

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