Haferkleie senkt das Cholesterin

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Haferkleie (c) BellsWelt

Was ist Haferkleie? Haferflocken kennt man, aber Haferkleie und dann soll sie das Cholesterin senken? Alle Antworten rund um das Superfood Haferkleie erfahren Sie hier und auch die Begründung, für die Aussage: Haferkleie senkt das Cholesterin.

Was ist Hafer?

Hafer ist eine Pflanze aus der Familie der Süßgräser und eine Art, der Saat-Hafer, wird als Getreide angebaut. Wilder Hafer wurde schon vor rund 30000 Jahren zu Mehl verarbeitet und seit 1000 v. Chr. wird Hafer in Europa angebaut. Meist wurde und wird er als Tiernahrung eingesetzt. In Form von Haferflocken wird er auch als Nahrungsmittel verwendet. Extrakte aus Hafer finden in der Medizin Verwendung und die Hafermilch kommt als Ersatz für Kuhmilch zum Einsatz.

Was ist Haferkleie?

Haferkleie*) oder auch Haferspeisekleie, ist ein Mühlenerzeugnis, das aus Haferkernen für die menschliche Ernährung hergestellt wird. Haferkleie entsteht, wenn von dem Haferkorn die Kornrandschichten und der Keimling verarbeitet werden. Das heißt, in der Haferkleie steckt das Beste des Hafers.

Großartige Inhaltsstoffe

Beim Vergleich der Inhaltsstoffe zwischen Haferkleie und -flocke punktet die Kleie bei den enthaltenen Proteinen. 15,1 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm Haferkleie sind ein großartiger Wert – siehe Proteine-Bausteine des Lebens-. Proteine sind wichtig für eine Reihe von Prozessen im Körper, insbesondere für den Zellaufbau und den – erhalt, für den Muskelaufbau und eine lange Sättigung. Im Vergleich der Kohlenhydrate gewinnt die Haferflocke*). Bei den Ballaststoffen führt wieder die Kleie, letztendlich ist es nicht so wichtig wer wo die Nase vorn hat, beide Arten sind gesund.

Das Superfood Haferkleie enthält eine Reihe von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, die die Funktionen des Körpers unterstützen und aufrechterhalten. Sie sind unter anderem wichtig für den reibungslosen Ablauf sämtlicher Stoffwechselprozesse und das psychische Wohlbefinden sowie die einwandfreie Funktion der Immunabwehr.

Viele Antioxidantien

Die in der Haferkleie enthaltenen Antioxidantien schützen den Körper vor den schädlichen Wirkungen sogenannter freier Radikale. Diese können die Körperzellen schädigen und führen dadurch zu altersbedingten chronischen Erkrankungen (1). Siehe auch hierzu „Honig – der goldene Saft der Bienen“.

Haferkleie enthält viel von dem Antioxidans Avenanthramide. Dieses bewirkt eine vermehrte Produktion von Stickstoff und damit verbunden ist eine Senkung des Blutdrucks. Das Stickoxid erweitert die Blutgefäße und dadurch wird der Blutfluss erleichtert.

Haferkleie senkt das Cholesterin-Feld mit Hafer im Mai- BellsWelt
Haferfeld im Frühjahr in der Eifel

Haferkleie senkt das Cholesterin

Der „Wunderinhaltsstoff“ Beta-Glucan senkt das Cholesterin.

Was ist nun Beta-Glucan?  Dies ist ein in Wasser löslicher Ballaststoff und er ist in großen Mengen in der Haferkleie enthalten. Eine tägliche Aufnahme von 3 Gramm Beta-Glucan aus Hafer oder Gerste reduziert den LDL-Cholesterinspiegel im Körper und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant senken. Sechs Esslöffel Haferkleie entsprechen rund 60 Gramm und enthalten in der Regel mehr als 4,2 Gramm Beta-Glucan.

Durch den Verzehr von der Kleie und damit verbunden die Aufnahme von Beta-Glucan wird vermutlich der Cholesterinspiegel gesenkt und das Risiko für Gefäßerkrankungen, wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall gemindert.

Beta-Glucan ist in Wasser löslich und bildet dadurch im Magen-Darm-Trakt eine Art gelartigen Brei aus. Dieser wird langsam und stetig durch den Verdauungstrakt geleitet, wodurch die Nährstoffaufnahme und die Erhöhung des Blutzuckerspiegels verzögert werden. Dies hat positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel und fördert zudem das Wachstum gesunder Bakterien im Darm. Die Haferkleie vergrößert ihr Volumen bei der Verdauung um ein Vielfaches, daher ist es unbedingt erforderlich viel Wasser zu trinken.

Einfach ausgedrückt-sehr einfach- werden in der Darmschleimhaut aus Beta-Glucan Immunzellen produziert, durch das Lymphsystem überall im Körper verteilt und können so Angriffe auf unser Immunsystem abwehren (3).

Senkt Blutzuckerwerte

Die heutige Ernährungsweise mit viel Zucker, reichlich Weißmehlprodukten und Convenienceprodukten führt sehr häufig zu einer Erhöhung der Blutzuckerwerte, was wiederum die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 fördert. Aber auch hier kann das Superfood Haferkleie mit dem Stoff Beta-Glucan Abhilfe schaffen. Durch den oben erwähnten Nahrungsbrei wird die Entleerung des Magens und die Aufnahme von Glukose ins Blut verlangsamt (4,5).

Hilft beim Abnehmen

Das Haferkleie beim Abnehmen unterstützend wirken kann, liegt an zwei Tatsachen. Erstens ist sie sehr reich an Ballaststoffen. Diese können bei der Verdauung stark aufquellen und damit für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.

Wer beim Abnehmen weniger Hunger hat, wird auch leichter ein Kaloriendefizit erreichen, was für den Fettabbau sorgt (6).

Haferkleie senkt das Cholesterin- Haferpflanze in der Eifel im frühjahr-BellsWelt
Haferpflanze im Frühjahr

Haferkleie senkt das Cholesterin: Fazit

Das Superfood Haferkleie ist eine wertvolle Ergänzung in der Ernährung für uns alle!

Sie kann den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen, indem sie den LDL-Wert, also den „bösen“ Cholesterin senkt. Daher stimmt die Aussage: Haferkleie senkt das Cholesterin!

Die Kleie stärkt unsere Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Haferkleie regt die Darmtätigkeit an und sättigt lange, womit sie auch den Wunsch nach einer „Bikinifigur“ unterstützt.

Die Haferkleie schenkt uns zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.

Haferkleie lässt sich einfach in den täglichen Speiseplan einbauen. Zum Beispiel im Müsli, im Smoothie, im Joghurt oder Quark, im Brot und Gebäck oder für Bratlinge.

Achtung: Achten Sie immer darauf, genug Wasser zu trinken.

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19149749/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19941618/
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Beta-Glucane#:~:text=Beta%2DGlucane%20(%CE%B2%2DGlucane,Getreide%2C%20Bakterien%20und%20Pilzen%20vorkommen.
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26690472/
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24901089/
  6. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18025815/

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