Brokkoli ist nicht nur ein beliebtes Gemüse auf unseren Tellern, sondern auch ein wahres Heilmittel für unseren Körper. Der grüne Brokkoli hat eine beeindruckende Liste an gesundheitlichen Vorteilen, die von der Unterstützung des Immunsystems bis hin zur Vorbeugung von Krankheiten reichen. In diesem Aufsatz werden wir uns die Wissenschaft hinter dem grünen Heilmittel genauer ansehen und entdecken, warum Brokkoli ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung sein sollte. Lassen Sie sich von den erstaunlichen Fakten überraschen und erfahren Sie, wie Brokkoli Ihr Leben verbessern kann. Lesen Sie weiter und entdecken Sie die unglaublichen Vorteile von Brokkoli – grünes Heilmittel.
Herkunft
Brokkoli oder Broccoli, auch Bröckel-, Spargel- oder Winterblumenkohl genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Zu dieser Familie gehören unter anderem Rukola, Senf oder Rettich und Kresse. Der Brokkoli ist ein naher Verwandter des Blumenkohles. Ursprünglich stammt der Brokkoli aus Kleinasien (Anatolien) und war zunächst nur in Italien bekannt. Im 16. Jahrhundert gelangte er nach Frankreich und von dort nach England und später eroberte er die restliche Welt.
Brokkoli – grünes Heilmittel und seine Inhaltsstoffe
Der Brokkoli steckt voller gesunder Vitalstoffe. Er ist reich an Vitaminen der B-Gruppe sowie an den Vitaminen C, E und K. Die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium beherbergt er in relevanten Mengen. Kommen wir zu meinem Lieblingsthema den sekundären Pflanzenstoffen, die eine starke antioxidative Wirkung aufweisen.
Die sekundären Pflanzenstoffe sind bis vor ein paar Jahrzehnten vollkommen unterschätzt worden, man hatte ihr antioxidatives Potential nicht erkannt. Gottseidank ist die Forschung in diesem Bereich weiter vorgedrungen und hat die krebsvorbeugende Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe erkannt.
Die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Brokkoli stecken nicht nur in den Röschen, die wir gerne verzehren, sondern auch in den Stängel, Blättern und Sprossen.
Brokkoli – grünes Heilmittel und sein Schutz vor Krebs
Die oben angesprochenen sekundären Pflanzenstoffe im Brokkoli haben eine antioxidative und krebsvorbeugende Wirkung. Man kann Antioxidantien auch als eine Art Schutzschild gegen freie Radikale bezeichnen. Drei antioxidativ wirkende Bestandteile (Lutein, Zeaxanthin und Sulforaphan) wirken gegen oxidativen Stress und chronische Krankheiten und Krebs. Sulforaphan schützt besonders die Prostata und den Darm vor Krebs (1).
Sulforaphan hat nachweislich auch eine blutzuckersenkende Wirkung. Unterstützt wird diese Wirkung auch durch die in den Brokkoli enthaltenen Ballaststoffe.
Aber damit noch nicht genug, Brokkoli und sein Verwandter Blumenkohl können die körpereigene Produktion von Indol-3-Carbinol aktivieren. Dieser Stoff hemmt die Ausbreitung von Krebszellen (2).
- Indol-3-Carbinol ist eine Substanz, die in Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Kohl, Blumenkohl, Grünkohl und Rüben enthalten ist. Es kann auch im Labor, also künstlich, hergestellt werden. Indol-3-Carbinol wird zur Vorbeugung von Brustkrebs, Darmkrebs und anderen Krebsarten eingesetzt.
Brokkoli – grünes Heilmittel fördert die Herzgesundheit
Jeder von uns weiß, dass erhöhte „schlechte“ LDL-Cholesterin– und Triglycerid Werte für die Herzgesundheit nicht förderlich sind. Wer also hier vorbeugen möchte, sollte öfter zum Brokkoli greifen, denn er sorgt unter anderem für einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel.
Die reichlich vorhandenen Antioxidantien und die Folsäure (Vitamin B9) im Brokkoli stärken in ihrem Zusammenspiel mit Magnesium und Kalium das Herz und bewahren den Muskel vor Krankheiten und Stillstand.
Brokkoli – grünes Heilmittel für eine gesunde Schwangerschaft
Im Verlauf der Schwangerschaft benötigen die Mutter und das ungeborene Kind eine Vielzahl von Mineralstoffen, Vitaminen und Proteinen. Besonders wichtig ist hier die Folsäure, die im hohen Maß im Brokkoli enthalten ist. Leidet eine werdende Mutter unter einem Folsäure-Mangel, kann es bei dem Baby zu Schädigungen an der Wirbelsäule, dem Rückenmark oder dem Gehirn kommen. Der regelmäßige Verzehr von Brokkoli kann daher zu einer gesunden Entwicklung des Ungeborenen beitragen.
Brokkoli – grünes Heilmittel stärkt unsere Knochen
In dem grünen Gemüse stecken relevante Mengen an Calcium und Vitamin K. Diese beiden sind essenziell wichtig für gesunde Knochen und starke Zähne. Calcium, unterstützt von Vitamin C, wird von unserem Körper gut aufgenommen. Das Vitamin K stärkt ebenfalls die Knochen und reguliert den Calciumspiegel im Blut und verhindert so eine Gefäßverkalkung.
Brokkoli – grünes Heilmittel entgiftet und entwässert
Wer regelmäßig Brokkoli verzehrt oder genießt, kann auf teure Detox-Kuren getrost verzichten. Brokkoli enthält viel Vitamin C, das spezielle Leberenzyme aktiviert, die für den Abbau von Giftstoffen im Körper verantwortlich sind.
Brokkoli – grünes Heilmittel stärkt das Immunsystem
In meinem Beitrag 13 Helfer für ein starkes Immunsystem habe ich sehr einfach die Funktionsweise des Immunsytems erläutert. Vitamin C gehört auch zu den Nährstoffen für ein starkes Immunsystem. Diverse Forschungen zeigen, dass eine tägliche Zufuhr von 100-200 Milligramm Vitamin C ausreichend erscheint, um gewisse Infektionen zu verhindern (3).
Brokkoli – grünes Heilmittel für unsere Schönheit
Das Supergemüse Brokkoli ist reich an Vitamin C und E – den Schönheitsvitaminen. Die Vitamine kräftigen das Bindegewebe und kurbeln die Kollagenproduktion an, für eine gesunde und straffe Haut. Die antioxidative Wirkung der Vitamine C und E, darf man hier nicht außen vorlassen. Die Antioxidantien verlangsamen den natürlichen Alterungsprozeß der Haut, da sie freie Radikale- siehe oben – bekämpfen.
Brokkoli – grünes Heilmittel hilft beim Abnehmen
Wenig Kalorien zählt das grüne Gemüse. 100 Gramm kommen nämlich nur auf rund 30 Kalorien. Obwohl so viel Gutes in dem Gemüse steckt. Außerdem enthält Brokkoli kein Fett und kaum Kohlenhydrate. Dafür sättigt das Gemüse schnell, dank der vielen enthaltenen Ballaststoffe. Diese regen die Darmtätigkeiten an und fördern so eine gesunde, regulierte Verdauung. Die verschiedenen Vitamine und Mineralien sind außerdem essenziell für einen funktionierenden Stoffwechsel. Vitamin C regt zusätzlich die Fettverbrennung der Muskulatur an.
Brokkoli – grünes Heilmittel in der Küche
Einkauf
Der Brokkoli zählt zu jenen Gemüsen, bei denen es besonders auf den richtigen Erntezeitpunkt ankommt. Denn haben sich die Blütenknospen erst einmal geöffnet, leidet der Geschmack und die Stiele werden holzig. Achten Sie deshalb beim Einkauf darauf, dass die Knospen noch fest verschlossen sind, die Stiele frisch und knackig aussehen und die Blätter nicht herunterhängen. Beim Kauf sollte man Brokkoli, die bereits gelbe Stellen aufweisen, vermeiden, denn diese Köpfe sind nicht besonders frisch. Besser auf eine dunkelgrüne bis bläuliche Farbe achten.
Lagerung
Brokkoli sollte möglichst rasch, am besten innerhalb von 1 bis 2 Tagen nach dem Kauf, genossen werden. Das Gemüse ist nicht kälteempfindlich, die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 0 und 1 Grad Celsius. Das Gemüsefach des Kühlschranks ist hierzu perfekt.
Doch es gibt Wege, um die Haltbarkeit um 1 bis 2 Tage zu verlängern. So können Sie das dunkelgrüne Gemüse in eine luftdurchlässige Tüte geben, in eine Frischhaltefolie oder in ein wenig feuchtes Tuch wickeln.
Zubereitung
Die Zubereitung von Brokkoli ist ganz einfach. Den Kopf unter fließendem Wasser gründlich abspülen, abtropfen lassen und in mehr oder weniger kleine Röschen teilen. Diese in kochendes Wasser geben und in 5-8 min garkochen. Die Vitalstoffe mit dem Kochwasser in den Abfluss gießen und den ausgelaugten Brokkoli der Familie servieren.
In meinem Beitrag über die Kartoffel habe ich erläutert, was mit den Nährstoffen geschieht, wenn man die Kartoffeln kocht. Dies gilt aber nicht nur für die Kartoffeln, sondern für alles was gekocht wird, also auch für Brokkoli. Natürlich kann man Brokkoli auch roh verzehren, aber ob man das mag, sei dahingestellt.
Der eine oder andere wird jetzt vielleicht denken, was schreibt er den jetzt für einen Unsinn, wir machen das schon immer so und … .
An einem Nährstoff, den Senfölglycosiden, haben Forscher untersucht, was mit ihnen geschieht, wenn man Brokkoli kocht. Wenn Brokkoli gedämpft oder gebraten wurde, waren die Verluste an Senfölglycosiden vergleichsweise gering. Wurde der Brokkoli aber gekocht, landeten rund 90 Prozent diese Stoffe im Kochwasser (4). Aus diesem Grunde lege ich meinen lieben Lesern ans Herz, Gemüse nicht in viel Wasser zu kochen und aus dem eventuell vorhandenen Kochwasser eine Brühe oder Soße zu fertigen.
Eine Möglichkeit auf das Kochen zu verzichten, stelle ich Euch in dem heutigen schnellen Rezept vor.
Rezept
Gerösteter Brokkoli aus der Heißluftfritteuse
Zutaten
- 500 g Brokkoli
- 1 Chili (klein)
- 1 EL Sesam (ungeschält)
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Zitronensaft (alternativ Limettensaft)
- ½ TL Salz
- 1 TL Pfeffer (frisch gemahlen)
- 1 Lauchzwiebel
Instruction
- Den Brokkoli waschen, trocknen und in etwa gleichgroße Röschen teilen. Den Strunk schälen und in rund 2-3 mm dicke Scheiben oder Stifte schneiden.500 g Brokkoli
- Der Chili in feine Ringe oder kleine Stückchen schnippeln.1 Chili
- Die Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden.2 Zehen Knoblauch
- Die Zitrone auspressen. Wie man die Saftausbeute erhöht, steht in der Notiz.1 EL Zitronensaft
- Geben Sie alle Zutaten, einschließlich der Gewürze, in eine große Schüssel und vermischen Sie alles miteinander. Ziel soll es sein, dass alle Röschen mit Öl benetzt sind.500 g Brokkoli, 1 Chili, 1 EL Sesam, 2 Zehen Knoblauch, 2 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft, ½ TL Salz, 1 TL Pfeffer
- Die Heißluftfritteuse für 2-3 min auf mittlerer Stufe erhitzen. Wer den Backofen benutzen möchte heizt ihn auf 220 °C Ober- und Unterhitze vor.
- Den marinierten Brokkoli in die Fritteuse geben, dabei darauf achten, dass das Gemüse nicht zu sehr übereinander liegt und für circa 15 min frittieren. Dabei rund alle 5 min einmal das Gemüse wenden. Bei der Nutzung des Backofens verlängert sich die Zeit auf 20 min, je nach Größe der Röschen.
- Das wunderbare geröstete Gemüse aus der Fritteuse nehmen, anrichten und servieren.
- Wer mag, streut noch eine frische in Ringe geschnittene Lauchzwiebel über das Gericht und erhält dadurch noch einen Hauch Frische.
Notizen
Nährwertangaben
Bitte beachten Sie, dass die Nährwertangaben auf den genannten Zutaten und Mengenangaben basieren und dass die Verwendung anderer Marken oder Zutaten oder anderer Mengen diese Werte beeinflussen kann.
Kochutensilien
Brokkoli – grünes Heilmittel: Fazit
Der Brokkoli ist gesund und hat wenige Kalorien. Er ist so nährstoffreich, dass er unsere Gesundheit auf vielfältige Art und Weise verbessern kann.
Er fördert unsere Herzgesundheit, reduziert Entzündungen in unserem Körper, verbessert den Blutzucker und stärkt das Immunsystem.
Die in den Brokkoli enthaltenen Antioxidantien können den Alterungsprozess verlangsamen, wo ist mein Brokkoli 😉, und chronische Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Arthrose und Krebs vorbeugen.
Schwangere sollten zum Schutz des Ungeborenen öfter zum Brokkoli greifen, denn er besitzt sehr viel Folsäure.
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25617536/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22877795/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29099763/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17011103/
Brokkoli ist eine Kohlart und sollte, weil Du es vergessen hast zu schreiben, von allen Rheumatikern, „Gichtlern“ usw. (siehe Harnsäure) eher vermieden oder sehr begrenzt genossen werden.
Danke für das Sternchen auf meinem Blog.
Ich wollte gleich mit etwas zu Kohlenhydraten sagen. Das passt eigentlich nicht hier her, ist aber wichtig.
Wer unbedingt Kohlenhydrate verzehren möchte, kann die so berechnen wie Fett (etwa die doppelte Kalorienzahl). Unverbrauchte Kohlenhydrate werden als Fett im Körper eingelagert. Das trifft vor allem auf Mitbürger zu, die sich vorwiegend in Büros usw. aufhalten müssen. Beispiel Zucker: Zucker ist reinstes Kohlenhydrat und wird mit 4 kcal/g berechnet. Fett hingegen wird mit rund 9kcal/g berechnet.
Vielen lieben Dank für Dein Feedback und den Hinweis auf die Kohlenhydrate.
Ich werde das Versäumnis nachholen.
Tolles Gemüse dieses Brokkoli 🙂
Vielen Dank für Dein Feedback, dem ich nur voll zustimmen kann.
LG Hans
I adore broccoli!!
Thank you.
Best Wishes
Hans
I love broccoli and eat it often. Your recipe sounds yummy. I will have to try it!
It’s very tasty and healthy 😉
Greetings
Hans